04.06.2014  ·  Kategorie: Altersvorsorge  ·  Autor: Barbara Ströbele  ·  1 Kommentar

Altersvorsorge: Hohe Rendite oder Null?

Für die Altersvorsorge ist eine gewisse Vorsicht bei der Geldanlage wichtig. Verluste wollen viele nicht tragen. Daher sind Garantien oft gewünscht.

Klassische Garantie

Wer auf klassische Produkte setzt, hat derzeit zwar vergleichsweise hohe Garantiezinsen in Höhe von 1,75%. Damit lässt sich jedoch voraussichtlich noch nicht mal die Inflation erwirtschaften. Die Kaufkraft kann also nicht zwingend erhalten werden.

Reduzierung des Garantiezinses auf 1,25%

Aufgrund der niedrigen Zinsen ist eine weitere Reduzierung des Garantiezinses auf 1,25% für neue Verträge beschlossen. Wer trotz geringer Renditeaussichten einen klassischen Vertrag abschließen möchte, sollte dies zeitnah tun, um sich den jetzigen Garantiezins zu sichern.

Bei renditeschwachen Modellen für die Altersvorsorge muss eine deutlich höhere Sparrate geleistet werden, um auf dasselbe Ergebnis zu kommen im Vergleich zu renditestärkeren Produkten. Hohe Sicherheit kostet und bedingt eine höhere Sparrate.

Indextarife

Indextarife bieten ebenfalls Garantien. Das eingezahlte Geld ist garantiert. Manche Tarife garantieren sogar bis zu 1,75%.  Zudem gibt es eine Indexpartizipation, also einen Anteil an der Wertentwicklung der Aktienmärkte. Dieses Modell eignet sich für konservative Anleger, die trotzdem an den Aktienmärkten beteiligt sein möchten.

Fondsgebundene Modelle

Wer einen größeren Teil aktienorientiert anlegt, muss auf Garantien nicht verzichten. Meist ist es möglich eine Beitragsgarantie einzuschließen, also eine 0% Garantie. Verluste werden so vermieden. Es besteht lediglich die Gefahr keine Gewinne zu machen.

konservativ, ausgewogen oder dynamisch

Garantie ist nicht gleich Garantie bei fondsgebundenen Altersvorsorgeverträgen. Die Vielfalt ist groß und man sollte sich nicht von den schicken Zahlen der Modellrechnung blenden lassen. Viel wichtiger ist die Prognose, welche Rendite realistisch ist mit der geplanten Fondsauswahl. Es gibt eine Vielzahl an Modellen, die den Vertrag konservativ, ausgewogen oder dynamisch beeinflussen.

Volatium

Da freut sich mein Mathematikerherz beim Studieren der verschiedenen Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Diese finden sich unter dem Begriff „Volatium“ bereits in verschiedenen Angebotsberechnungen. So kann auch der Laie mit etwas Erläuterung erkennen, welches Modell zu ihm passt.

Schauen Sie mit uns hinter die Kulissen der Tarife und lassen Sie sich zur richtigen Entscheidung führen.

Kommentare zu diesem Artikel

Thomas  |  13. August 2014 um 19:55 Uhr

Bei den vielen Angeboten, die es mittlerweile gibt, lohnt es sich immer wieder, die einzelnen Möglichkeit genau anzuschauen. Die Zeit dafür sollte man sich auch unbedingt nehmen, denn hier geht es letztendlich auch um eine Sache, die einem im Alter eine große Hilfe sein sollen.

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